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Buchrezension – Die Gabe des Winters

Die Gabe des Winters“ von Mara Erlbach

blanvalet Verlag – Oktober 2019 – Fantasy – 410 Seiten – Einzelband
💜💜💜💜💜

“Eine wunderschöne (Liebes)Geschichte in einer romantischen und zugleich harten Atmosphäre.”

Worum es in der Geschichte geht:

Seit 10 Jahren ist es in Area Winter. Die Bewohner des Landes machen Lord Tarik – den Landesherren – dafür verantwortlich. Immer wieder versuchen sie an seine Gnade zu appellieren und bitten ihn um Hilfe, doch das Herz dieses Mannes scheint genauso erkaltet zu sein wie der Rest des Landes. Statt zu helfen raubt er seinen Untertannen Stück für Stück die überlebensnotwendige Magie und bestraft jeden der es versucht sich ihm entgegen zu stellen.

Das Leben der Menschen in Pago ist hart und der Winter unerbittlich.

Nuria lebt im kleinen, eingeschneiten Dorf Pago und sie ist ein Wildfang. Sie hat keine große Lust sich der, in ihrem Dorf herrschenden, Rollenverteilung anzupassen.

Sie hat ihren eigenen Kopf und versucht ihn auch durchzusetzen.

Aber in einem Land aus Schnee und Eis, mit einem verbitterten, grausamen Herrscher wird ihr genau diese Charaktereigenschaft zum Verhängnis oder vielleicht doch zu einer Chance?

Die Chance auf die sagenumwobene „Gabe des Winters“, die ihr Dorf und das ganze Land vom Hunger und vom so lange andauerten Winter befreien könnte.

Mein erster Eindruck zum Buch:

Das Cover ist so wunderschön und romantisch gestaltet. Die Farben, die Schriftart und das Bild passen perfekt zur Geschichte. Im Inneren ist das Buch in Kapitel unterteilt, alle sind mit einer Überschrift versehen so das man weiß wo sich die Geschichte gerade abspielt und welche Entwicklung ansteht. Das fand ich besonders schön, denn so konnte ich mich direkt darauf einlassen.

Schreibstil und Lesefluß:

Die Geschichte hat einen Erzähler, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so ist es nicht einseitig. Denn es war interessant wie jeder Einzelne die Geschehnisse erlebt. Ich fand es auch wichtig um auf das große Ganze zu sehen und die Atmosphäre einzufangen.

Mara Erlbach hat einen super Schreibstil, sie schreibt anschaulich, lebendig und fesselnd. Auch der mittelalterliche Sprachstil war passend und hat den Flair der Geschichte noch verstärkt. Die Geschichte liest sich flüssig und macht immer wieder Lust auf mehr.

Geschichte und Charaktere:

Im Ansatz hat sie mich ein bisschen an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, aber wirklich nur im Ansatz, denn sie ist – je mehr ich gelesen hatte – komplett anders.

Sie ist voll Geheimnisse, Magie, Verbindungen und Verstrickungen und es hat mir Spaß gemacht sie zu lesen und natürlich alle Geheimnisse aufzudecken.

An Spannung hat es also nicht gemangelt, auch nicht an Romantik und Freundschaft und familiären Beziehungen. Mara Erlbach hat an alles gedacht und daraus ein wundervolle Geschichte fürs Herz geschaffen.

Die Charaktere waren klasse ausgearbeitet und kamen bei mir an. Besonders die Verbitterung und die Boshaftigkeit Lord Tariks haben mich berührt.

Der Überlebenskampf der Dorfbewohner wurde auch transportiert – es war deutlich zu spüren und ich konnte mitfühlen. All die Ängste, Sorgen und der Kampf gegen die Kälte waren sehr deutlich.

Die Atmosphäre die hier geschaffen wurde und die dieses Buch ausstrahlt haben mich beeindruckt – einerseits romantisch und andererseits so grausam und hart wie die Natur eben mal sein kann.

Der einzige Wermutstropfen war für mich das kompakte Ende. Oh wie hätte ich mir hier ein paar mehr Seiten gewünscht, um die Ereignisse und Auflösungen etwas ausführlicher zu lesen und mit zu erleben. Das wäre toll gewesen.

Trotzdem ist die Geschichte rund und gefällt mir klasse.

Mein Fazit:

Ich war von der Geschichte schon ab dem Prolog gefesselt. Die winterliche Atmosphäre war so toll beschrieben, ich konnte mir alles ganz genau vorstellen. Die Charaktere und die Geschehnisse waren herrlich in Worte gefasst und fesselnd, lebendig und anschaulich beschrieben. Besonders gut hat mir die Entwicklung zwischen Tarik und Nuria gefallen. Auch wurde ich ständig überrascht, denn mit den Wendungen und Zusammenhängen hätte ich niemals gerechnet.

Die Gabe des Winters“ ist eine schöne, winterliche, mittelalterliche Fantasy(Liebes)Geschichte, die ich absolut weiterempfehlen kann.

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