Ein Tipp, um deine Buch Rezension effizient vorzubereiten
Blogger:innen Sonntag 21.05.2023
Es ist wieder @christins_wunderkiste BloggerInnen Sonntag bei #Bookstagram und das Thema ist: „Tipps und Tricks für Rezensionen“.
Da wären so einige Tipps, die mir spontan einfallen würden. Heute möchte ich mich aber auf einen davon konzentrieren, der für mich persönlich am wichtigsten ist: Notizen.
Oft kommt es vor, dass ich mich nicht sofort an meine Rezension setzen kann und dann bin ich immer wieder Dankbar, dass ich mir Notizen gemacht habe. Das vorbereiten kostet etwas Zeit. Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, das ich später dafür Zeit spare, wenn ich nicht da sitze und nachgrübeln muss.
Bevor ich also ein neues Buch beginne nehme ich mein kleines Notizheft zu Hand und trage zu erst aller Daten zum Buch ein:
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Titel
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Autor:in
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Genre
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Verlag
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Erscheinungsdatum
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Seitenanzahl
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Name des Originaltitels (bei Übersetzungen)
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Übersetzer:in
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Altersempfehlung
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Preis
Das spart mir jede Menge Zeit, wenn ich dann die Rezension schreibe. Ich habe kein umständliches nachschlagen mehr und kann sofort loslegen.
Danach unterteile ich nach Thema für mich:
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Was sind meine ersten Gedanken zum Buch?
Cover, Autor:in, Verlag, Seitenanzahl alles was mir spontan einfällt. Daraus schreibe ich später meine Einleitung zur Rezension. -
Worum geht es in diesem Buch?
Hier mache ich mir kurze Stichpunkte zum Inhalt. Damit ich später kurz wiedergeben kann um wen oder was es in der Geschichte geht.
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Zum Inhalt.
Hier sammle ich Stichpunkte zu:
Verlauf, Thema, Erzählperspektive, Setting, Protagonisten, Spannungsbogen, Wendungen, Schreibstil und alles was mir sonst noch wichtig vorkommt.
Damit fällt es mir später leichter mich an konkretes zu erinnern. Das alles versuche ich möglichst objektive und ohne eigene Meinung zu verfassen.
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Meine Meinung/Notizen.
Hier notiere ich alles was mir zur Geschichte in den Sinn kommt, was für mich persönlich wichtig ist, was mir besonders gut gefällt, was mich stört, was ich besonders hervorheben möchte. Ob und wem ich das Buch empfehlen würde. Und vieles mehr.
Das hilft mir später, dass ich auch wirklich nichts wichtiges vergesse und meine Meinung so präzise wie möglich formulieren kann.
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Ich schreibe meine Rezensionen zuerst von Hand.
Das hat einige Vorteile: ich trainiere mein Gehirn, fördere meine Kreativität und mein Erinnerungsvermögen 🙂
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Aber es ist auch meine Rohfassung, während ich schreibe kann ich mich noch einmal in die Geschichte denken. Dann lasse ich meine Rohfassung ein bis zwei Tage liegen. Erst danach setzte ich mich ans Laptop und tippe sie ab, während des Tippens mache ich meine Feinjustierung. Ich ändere vielleicht Formulierungen, es fällt mir noch etwas wichtiges ein oder ich lasse einfach alles wie es ist.
Ich freue mich, wenn euch mein Tipp gefallen hat. Lasst gerne in den Kommentaren eure Gedanken dazu da. Vielleicht habt ihr auch spannende Tipps für mich, die ich in Zukunft in meine Routine einbauen kann oder ihr erzählt mir wie ihr das mit dem Rezensionen schreiben macht.
Habt ihr weitere Tipps?
Ich freue mich darüber, wenn ihr mir eure Tipps verratet. Lasst doch einen Kommentar da 🙂
Habt einen wundervollen Sonntag, Claudi 🙂
9 Kommentare
Josephine von Pure Brass & Books
Hallo Claudi,
das mit dem Notizen machen klingt wirklich sinnvoll 😂
Anfangs hatte ich diverse Probleme nicht, da ich mich immer gut an das Buch erinnern konnte, selbst wenn es länger her war. Mittlerweile und dank des Bloggens lese ich mehr und habe auch immer mehr das Gefühl, dass sich vieles unglaublich ähnelt.
Fast als würden alle Autoren die gleichen Regeln benutzen und die gleichen Kurse besuchen. 😂
Dadurch sollte ich mir das mit den Notizen langsam wirklich angewöhnen.
Bin da aber oft einfach zu sehr im „Lesemodus“.
Auch das liegen lassen für ein paar Tage klingt gut. Dann kann man mit frischem Blick noch einmal drüber schauen. Bei den Blogbeiträgen mache ich das ohnehin, die Rezensionen bekommen da nicht immer extra Zuwendung😊
Viele liebe Grüße
Claudi
Hallöchen,
ja das passiert mir auch. Durch das viele viele lesen kommt mir auch oft einiges gleich vor. Ich glaube tatsächlich es gibt einen Leitfaden für Autor:innen. Ganz besonders fällt mir immer wieder diese eine Satz auf “… falls er/sie es bemerkt hatte, ließ er/sie es sich nicht anmerken” Schon komisch. Aber vielleicht fällt mir das auch immer auf, weil es sich wie mit dem rosa Elefanten verhält 😀
Aleshanee
Schönen guten Morgen!
Ich hab deinen Beitrag heute gerne in meiner Stöberrunde verlinkt 🙂
Liebste Grüße und ein schönes Wochenende!
Aleshanee
Claudi
Danke 🙂
Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
Hallo liebe Claudi,
ich finde solche Erfahrungsaustausche immer unglaublich spannend. Deinen Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen.
Ich selbst mache mir auch immer Notizen. Das beruhigt mich, da ich immer ein wenig Angst habe, dass ich zum Zeitpunkt des Rezensionsschreibens vielleicht wichtige Details vergessen habe. Habe ich Notizen gemacht, kann ich mich gedanklich viel besser auf die Geschichte einlassen.
Per Hand vorzuschreiben … das klingt nach einem sehr guten Trick, aber ich fürchte, dass er für mich nicht funktionieren würde. Ich schreibe so viel schneller per PC und ich glaube, ich würde vermutlich nach über einer Seite Handschrift auch einen Krampf in der Hand bekommen. Vermutlich hätte ich auch nur noch wenig Lust alles nochmal abzutippen und dann noch mal zu korrigieren. Korrigieren muss für mich allerdings nach dem Schreiben der Rezension auf jeden Fall noch mal sein.
Ich fand es auch sehr interessant zu lesen, wie strukturiert du alles angehst.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Aleshanee
Schönen guten Morgen!
Interessant mal einen Einblick zu bekommen und vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich mach mir auch Notizen während dem lesen. Ich MUSS mir Notizen machen, weil ich bis zum Ende des Buches sonst einfach vieles vergessen würde 😀
Die “Hauptdaten”, also Titel, Autor, Verlag etc. schreibe ich meist schon direkt in den Beitrag. Ich plane ja alles vor und um mir doppelte Arbeit zu ersparen schreib ich das alles schon direkt in den Blog. Auch Cover und Klappentext kommen schon rein, so dass ich dann “nur noch” die Rezension schreiben muss.
Während dem Lesen notiere ich mir vor allem wichtige Namen, Ereignisse und was mir so einfällt. Allerdings nicht so geordnet sondern so, wie es mir grade in den Sinn kommt.
Eine handschriftliche Rohfassung ist sicher gut, wobei mir einfällt, dass man irgendwie eh nur noch so selten etwas mit der Hand schreibt oder? Ich mach das hier auch nicht, sondern tippe die “Rohfassung” direkt in den PC. Aufgrund meiner Notizen. Wobei ich da auch was weglasse, je nachdem ob es mir noch wichtig erscheint oder vielleicht sogar Spoiler enthält. Das ist dann meist schon die fertige Fassung – wobei ich dann, also 1-2 Tage bevor der Post dann tatsächlich veröffentlich wird, nochmal drüberlese und kleine Rechtschreibfehler noch erkenne oder auch mal einen Satz noch umstelle.
Wichtig ist für mich, dass man durch die Rezension erfährt um was es ungefähr geht, was für eine Geschichte einen hier erwartet, was das Besondere daran ist und natürlich auch Charakterentwicklung, Logik etc.
Liebste Grüße, Aleshanee
Claudi
Hallöchen 🙂
vorher schon das Bild und die Daten zum Buch einzutragen ist eine klasse Idee und total zeitsparend =) Danke für den Tipp.
Ich habe es schon mal versucht, direkt am Laptop zu tippen. Aber irgendwie gehen dann meine Gedanken total durcheinander und dann habe ich es relativ schnell wieder aufgegeben 😀 Jetzt mache ich alles wieder zu erst von Hand, da fällt es mir leichter mich zu sammeln.
Vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema.
Ich wünsche dir einen super tollen Wochenstart.
Ganz Liebe Grüße, Claudi
Aleshanee
Ja, das ist eine sehr “eigene” Sache wie man da vorgeht. Ich denke, da findet man dann schon raus wie man es am besten macht.
Ich sitze ja viel am Laptop und bin das schreiben da gewöhnt, vielleicht liegt es daran?
Die Notizen schreib ich ja auch per Hand – dafür würde ich mich jetzt nicht immer an den PC setzen wollen, aber die Rezension tippe ich lieber gleich – auch weil es für mich zeitsparender ist. Ich tippe sehr schnell 😀
Claudi
Vielleicht probiere ich das irgendwann noch mal aus 😀