Die Kinder der Träume von Lily Stark

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Die Kinder der Träume – Lily Stark – Urban Fantasy – Selfpublished – Juni 2023 – Taschenbuch – 455 Seiten – 16,99€ – ab 14 Jahre – Einzelband – ♥♥♥♥♥/5

Wäre es nicht schön zu wissen, dass man während seiner Alpträume beschützt wird?

Unser Körper ist faszinierend. Wenn wir im Bett liegen und schlafen laufen etliche Prozesse im Inneren ab. Sie sorgen dafür, dass wir am nächsten Morgen – im besten Fall – fit und erholt aufwachen.

Während des Schlafens arbeitet aber auch unser Unterbewusstsein auf Hochtouren und verarbeitet unser Erlebtes. Nach stressigen Tagen kennen es vielleicht viele, dass die Nachtruhe unruhig war und man sich in einem unschönen Traum wieder findet, bei dem man sich wünscht möglichst schnell wieder aufzuwachen und am besten das Geträumte schnell wieder vergessen möchte.

Lily Stark hat das Thema träumen in eine spannende und aufregende Urban Fantasy mit viel Magie gepackt. Sie entführt ihre:n Leser:in – mitten in München – in das Land der Träume. Das Cover ist verträumt und wunderschön gestaltet. Auch jeder Kapitelbeginn ist mit Sternen und Monden verziert. Besonders gut hat mir Größe der Schrift und der Buchsatz gefallen.

Worum es in der Geschichte geht:
Lia ist Traumwächterin. Gemeinsam mit ihren Freunden wacht sie über die schlafenden Menschen und hält die Seelen fressenden Traumwesen davon ab, sich über die Schlafenden her zu machen.

Als ihr bester Freund in einem Alptraum stirbt, gerät das Gleichgewicht der Traumwelt durcheinander und eine verbannten Traumwächter gelingt die Flucht aus einer Gefängniswelt. Nun muss die kleine Truppe von Traumwächtern das Gleichgewicht wieder herstellen, bevor der Abtrünnige größeren Schaden anrichten kann.

Die Zeit läuft, um ein Amulett zu finden und damit eine neue Wächterin zu erschaffen.

Zur Geschichte:

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven – hauptsächlich aus Lias – von einem/einer Erzähler:in erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Schrift ist groß. Mir viel der Einstieg sehr leicht und im Setting habe ich mich sofort wohl gefühlt.

München als Dreh und Angelpunkt der Erzählung hat mir sehr gut gefallen. Neben dem Wechsel in die Traum und – Gefängniswelt, geht es quer durch die Hauptstadt Bayerns.

Die Kinder der Träume sind magische, unsterbliche Wesen. Sie leben unter den Menschen, weil sie sich nicht – wie ihre Vorfahren – separieren möchten. Jeder hat besondere magische Fähigkeiten und ist mit einer Waffe verbunden. Sie bekämpfen die Wesen, die sich an Alpträumen der Menschen nähren. Überwacht wird das Ganze von einer neutralen Instanz: Den Wächtern. Zur magischen Traumwelt gibt es noch die Gefängniswelt für übernatürliche Wesen, die sich mit eines Verbrechen schuldig gemacht haben.

Die kleine Truppe wechselt zwischen den magischen und der realen Welt durch ein Portal.

Die Übergänge und Schauplätze werden detailliert und gut vorstellbar beschrieben, so dass ich mir immer ein genaues Bild davon machen konnte wo ich gerade bin.

Zu Anfang lernt man nach und nach die Protagonist: innen kennen und es wird das Magiesystem der Welt erklärt.

Die Aufgaben, Wünsche und Träume der sympathischen Charaktere werden beschrieben und die Story nimmt schnell an Fahrt auf.

Die Spannung zieht sich durch die Geschichte und es gibt einiges an detailliert ausgeführten Kampfszenen. Die eingeflochtene Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und passend. Freundschaft und der Kampf für das Gute stehen im Mittelpunkt der Erzählung.

Mein Fazit:

„Die Kinder der Träume“ war aufregend, fesselnd, magisch. Mir gefiel die Mischung aus Magie und Zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die Geschichte hatte ein bisschen „Shadow Hunter“ Vibes und war doch auf ihre Art neu für mich. Die Idee + die Umsetzung haben mich total begeistert. Die Charaktere waren toll durchdacht und lebendig erzählt. Besonders der Schreibstil und die Art alles zu erzählen hat mir gut gefallen. Der Perspektivenwechsel gab einen sehr guten Rundumblick und so konnte ich mich sehr gut in die Protagonist: innen einfühlen. Der Wechsel zwischen den Welten war spannend und die Kampfszenen aufregend. Das Ende hat sich für mich ein bisschen gezogen, aber der fesselnde Showdown hat das wieder wett gemacht. Leseempfehlung für alle, die es magisch mögen + in die Welt der Träume abtauchen wollen.

Weitere Meinungen findest du bei:
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