Die Krone von Atlantis von Freya von Korff – Buchrezension
„Die Krone von Atlantis“ von Freya von Korff
epubli – August 2019 – Urban Fantasy – Band 1 der Reihe – Taschenbuch – 356 Seiten – 12,99 € – Rezensionsexemplar
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„Ein Mythos. Ein Schatz. Und eine abenteuerliche Reise.“
Worum es in der Geschichte geht:
Die 19jährige Ria lebt in Hamburg, sie ist eine Waise und eine geschickte Diebin, als sie sich einen wertvollen Anhänger aneignet wird sie von skrupellosen Verbrechern verfolgt und fast getötet.
Zur Hilfe kommen ihr die mysteriöse Gräfin Eleana und ihr Ziehsohn Percy, beides sehr außergewöhnliche Menschen, von Geheimnissen umhüllt.
Die beiden nehmen Ria mit auf ihr Schiff, pflegen sie gesund und ehe sie sich versieht ist sie auf dem Weg nach Norwegen. Nach und nach erfährt sie das sie in Mitten einer Schatzsuche gelandet ist, begründet auf einem Mythos und einer Prophezeiung.
Doch die kleine Gruppe ist nicht alleine an diesem Schatz interessiert, der mysteriöse „Mann in Schwarz“ Christopher Rider, dem Ria schon in Hamburg begegnet ist, ist es auch.
Und so beginnt eine abenteuerliche Reise für Ria mit neuen und alten Bekannten und Gefahren und Erkenntnissen denen sie sich stellen muss.
Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover hat mir sofort super gut gefallen, es ist mystisch und die Farbwahl finde ich sehr passend, denn blau spielt eine große Rolle in der Geschichte.
Das Bild darauf darauf interpretiert den Mythos Atlantis sehr schön. Der Klappentext sagt viel, aber nicht zu viel darüber worum es in der Geschichte geht und hatte mich sehr neugierig gemacht.
Das Buch ist in III Akte und 19 Kapitel eingeteilt, das fand ich sehr interessant.
Schreibstil und Lesefluß
Freya von Korff’s Schreibstil ist sehr ausführlich und anschaulich. Sie beschreibt die Umgebung, die eingeflochtenen Fantasie Elemente, Action- und Kampfszenen sehr detailliert und lebendig. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Auch den Mythos Atlantis und wie sie ihre Geschichte darum aufgebaut hat fand ich sehr gut beschrieben.
An den passenden stellen ist es spannend und mitreißend, besonders die rasanten Actionszenen sind sehr gut beschrieben.
Den Sprachstil fand ich sehr gut gewählt und sehr passend, die Kapitallänge war angemessen und nicht zu lang.
Mit den etwas kleinen Buchstaben hatte ich Probleme, ich musste mich ziemlich konzentrieren, um dran zu bleiben, das hat etwas meinen Lesefluss gestört.
Zur Geschichte:
Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen und wird von einem Erzähler aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, es beginnt gleich zu Anfang mysteriös und wird dann spannend und temporeich.
Die Krone von Atlantis ist eine Mischung aus Mythos, Krimi und Urbanfantasy das hat mir sehr gut gefallen.
Freya von Korff nimmt einem mit auf eine abenteuerliche Reise von Hamburg über Norwegen bis nach Kreta.
Während des Lesens werden viele Geheimnisse aufgedeckt und neue Rätsel und Fragen entstehen. Fantasie -, Mythos – und Urban Elemente sind dabei sehr schön in die Geschichte eingebettet.
Immer wieder gibt es neue Wendungen und Erkenntnisse, die in neuen Rätseln und Fragen münden.
Durch das ganze Buch hält sich eine Grundspannung und das Ende ist actiongeladen und gibt wieder neue Rätsel auf.
Die Handlung ist spannend und temporeich, aber auch düster, mystisch und geheimnisvoll.
Die Charaktere:
Alle Charaktere waren sehr mysteriös, voller Rätsel und nicht wirklich gewillt etwas über sich preiszugeben.
Ihre Geheimnisse, Ziele und Beweggründe bewahren sie auch sehr, sehr lange für sich. Nur nach und nach bekommt man mit was sie antreibt.
Das hat es mir persönlich etwas schwierig gemacht die Protagonisten zu verstehen, mit ihnen mitzufühlen oder mich in sie hinein zu denken. Ich hätte mir gewünscht zu einem früheren Zeitpunkt mehr über sie zu erfahren, um eben das oben aufgeführte für mich umsetzen zu können.
Den meisten Zugang hatte ich zu Percy und Calla, beide sind sehr nett und führen – anders als viele andere der Charaktere – nichts eigennütziges im Schilde, sondern wollen einfach nur wissen wer sie sind. Das hat sie für mich sehr sympathische gemacht.
Zur Hauptprotagonistin Ria habe ich aus oben aufgeführten Punkten überhaupt keinen Zugang gefunden, das finde ich sehr schade, denn ich hätte sie bestimmt besser verstanden wenn ich etwas mehr über ihre Hinter- und Beweggründe gewusst hätte. Den im Grunde genommen hat sie eine sehr traurige Geschichte und die hätte ich gerne gefühlt.
Meine Meinung:
Die Krone von Atlantis ist eine abenteuerliche Schatzsuche, voll mit Geheimnissen, Mythen und Rätseln. Freya von Korff’s Schreibstil ist sehr ausführlich, detailliert und anschaulich, so konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.
Die Idee rund um den Mythos Atlantis und die Ausführung fand ich sehr fantasiereich und spannend. Es gab einige Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Die Charaktere waren sehr geheimnisvoll und mystisch, das hat es mir ein bisschen schwer gemacht sie zu greifen, ich hätte gerne ein paar Beweggründe der Einzelnen etwas früher verstanden, um mich besser auf sie einzulassen. Durch die vielen Handlungsstränge ist die Geschichte sehr komplex, ich hatte ein bisschen meine Probleme damit das große Ganze zu erfassen, was sich gegen Ende des Buches aber gelegt hat.
Alles in Allem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich bin gespannt wie es weiter geht.