Die Wächter von Nimrhon – Buchrezension
„Die Wächter von Nimrhon“ von M. Rose Everly
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– Rezensionsexemplar, unbezahlte Werbung –
Anfang Oktober hatte ich mich, auf Lovelybooks, für die Leserunde von M. Rose Everly beworben und hatte das Glück ausgewählt zu werden. Wenige Tage später war das Buch schon bei mir zu Hause und ich habe mich sehr darauf gefreut an meiner aller ersten Leserunde teilzunehmen. An dieser Stelle möchte ich gleich dazu sagen das mein Gewinn keinerlei Einfluss auf meine Rezension hat.
„Erwachsenen Fantasy, die mich auf besondere Art gefesselt und fantastisch unterhalten hat.“
Daten zum Buch:
Titel |
Die Wächter von Nimrhon |
Genre |
Erwachsenen Fantasy (Dystopie) |
Trilogie |
Folgebände: „Schmaler Grat“ & „Licht und Schatten“ noch nicht erschienen |
Autor |
M. Rose Everly |
Sprache |
Deutsch |
Altersempfehlung |
ich empfehle das Buch ab 18 Jahren (Gewalt, Erotik) |
Bindung |
Taschenbuch |
Umfang |
651 Seiten |
Preis |
16,99 € |
Erschienen |
06.09.19 |
Verlag |
Self – Publishing bei Amazon |
ISBN Nummer |
978-1690072270 |
Worum es in der Geschichte geht:
Diese Geschichte handelt von der 18jährigen Phelìa, die in einem Land – namens Nimrhon – lange nach unserer Zeit lebt und sich auf eine gefährliche Reise macht, um ihre Eltern zu retten.
Die Menschen waren kurz davor gewesen die Erde und sich selbst zu zerstören, als die Antarer – eine außerirdischen Spezies – auf die Erde kamen und die Menschheit vor sich selbst rettete. Doch die Wohltäter waren den Menschn doch nicht so freundlich gesinnt wie zu es zu Anfang schien. Schnelle rissen sie die Herrschaft an sich und unterwarfen die Menschheit, die nun in Angst vor den Antarern lebt.
Phelìa wächst in Eria auf, weitab der Stadt Daetoria – dem Hauptsitz der Antarer. Hier unten im Osten Nimrhons ist es friedlich und ruhig und die Menschen leben bescheiden, es gibt keinen Strom, kein fließendes Wasser und auch sonst keine Technologie. Es sind mittelalterliche Zustände, aber hier ist Phelìa glücklich und wird von ihrer Familie geliebt, beschützt und gefördert erzogen.
Phelìa interessiert sich nicht für „Mädchenkram“ sie ist eine Kriegerin und wird in diese Richtung von ihrem Vater – dem Oberhaupt des Clans in Eria – unterstützt und gefördert, denn irgendwann soll sie in seine Fußstapfen treten und den Clan anführen.
Für Phelìa ist alles wunderbar bis zu jenem Tag an dem ihre Eltern und weitere Dorfbewohner von antarischen Catchern verschleppt werden.
Mit einem Schlag stürzt ihre heile Welt ein und sie bleibt zurück mit einer handvoll treuen Gefolgsleuten ihres Vaters.
Sie beschließt ihre Eltern zu retten und aus den Fängen der Catcher zu befreien, dazu begibt sie sich auf eine sehr gefährliche Reise quer durch Nimrhon.
Mein erster Eindruck vom Buch:
Das Cover ist sehr schön gestaltet, ich mag das Farbzusammenspiel der Blautöne sehr. Die Schriftart ist klasse ausgewählt und die Illustration auf dem Cover ist toll. Alles zusammen finde ich passt es sehr gut zum Inhalt des Buches und spiegelt die Atmosphäre der Geschichte wider.
Das ganze Buch ist liebevoll gestaltet, vor jedem Kapitel findet sich eine passende Zeichnung und am Ende des Buches – das fand ich richtig gut – eine Karte von Nimrhon und ein Glossar, in dem alle Begriffe noch einmal erläutert werden.
Schreibstil und Lesefluß:
M.Rose Everlys Schreibstil gefällt mir total gut sie transportiert durch ihren lebendigen, anschaulichen und detaillierten Schreibstil Umgebung, Atmosphäre und Emotionen, so dass ich mir alles super vorstellen und mich hineinfühlen konnte.
Die Kapitel und die Sätze werden dadurch etwas länger, aber auch das passt perfekt und es fällt leicht in der Story zu bleiben.
Die Geschichte wird in der Vergangenheit aus Sicht von Phelìa erzählt wodurch ich eine sehr gut Verbindung zur Protagonistin aufbauen konnte.
Der Sprachstil hat mir auf den ersten paar Seiten zwar etwas Probleme bereitet aber je mehr ich gelesen habe umso besser kam ich rein und immer mehr in Lesefluß.
Die Geschichte:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, obwohl ich – wie ich bisher dachte kein Freund von mittelalter Szenarien bin/war – hat M. Rose Everly mit ihrer Geschichte mich gefesselt und davon überzeugt das das richtig toll sein kann.
Die Mittelalsteratmosphäre ist weniger stressig und durch die vielen Naturbeschreibungen hat sich bei mir während des Lesens eine gewisse Ruhe eingestellt. Was nicht heißen soll das das Buch nicht spannend war. Ganz im Gegenteil, es gab ganz viele spannende Momente auf verschiedenen Ebenen sei es Charakterentwicklung, Zwischenmenschliches, Erotisches oder einfach nur die Umgebung.
Die Geschichte entwickelt sich stetig weiter, wirft geheimnisvolle Fragen auf, die immer wieder Lust darauf machen weiter zu lesen.
Wie schon erwähnt haben mich ganz besonders die Umgebung, die Atmosphäre und das was Phelìa emotional durchmacht gefesselt.
Phelìa ist sowieso eine ganz wunderbare Protagonistin sie ist keine Superheldin – und will es auch gar nicht sein – sie ist einfach ein junge Frau greifbar und echt mit Sorgen, Ängsten, Zweifeln, Hoffnungen und einem Ziel, auf dem Weg zum erwachsen werden.
Auch alle anderen Charaktere sind super ausgearbeitet und haben ihren ganz eigenen Charme sie sind greifbar, echt und ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Wobei die restliche Mannschaft für mich persönlich nur den Rahmen für Phelìa gebildet hat.
Das Ende:
Das Ende ist dramatisch und traurig aber lässt auch auf ein Wunder hoffen und ich bin gespannt wie es weiter geht.
Zitat Seite 637
„Ich war bereit zu gehen, konnte loslassen, wollte es.
Bis wie aus dem Nichts ein Wunder geschah.“
Mein Fazit:
M.Rose Everly hat hier ein wundervolles, mit Fantasie voll gepacktes, Debüt gezaubert und ich will unbedingt wissen was sie sich für die nächsten Bände einfallen lässt.
In diesem Buch fehlt meiner Meinung nach nichts was einen guten Fantasieroman ausmacht und vor allem hat mich die Mischung fasziniert, diese Geschichte ist tiefgründig und schön wie sie auch an manchen Stellen grausam ist und freundlich und freundschaftlich wie sie auch an manchen Stellen hoch erotisch ist.
Besonders die erotischen Momente finde ich hat sie klasse beschrieben, sehr prickelnd und auf keinen Fall vulgär.
Mit all ihren Fantasie Elementen die sie hier rein gepackt hat und mit ihrer tollen Art zu schreiben, hat sie eine – für mich – komplett neue Welt erschaffen auf die ich mich jeden Abend gefreut habe. Ich habe es genossen, mit Phelìa durch Nimrhon zu reisen und zu erleben was sie erlebt und deshalb bekommt dieses Buch von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.