Macht ein Buch Blog Sinn?
Heute ist wieder @christins_wunderkiste #Blogger_innensonntag bei Instagram. Das Thema ist: Homepage, Instagram, TikTok und Co. – deine liebste Plattform.
Also habe ich mir die Frage gestellt:
Macht ein Buch Blog – in Zeiten von Microblogging – überhaupt noch Sinn?
Nach ein bisschen in mich gehen und nachdenken kam ich zum dem Schluss: JA, für mich macht es definitiv Sinn.
Ich bin Buch Bloggerin, ich habe eine Meinung und die möchte ich gern in etwas mehr als ein paar Zeichen zum besten geben.
Unter Microblogging versteht man Blogs, deren Content kürzer ist als ein gängiger Blogbeitrag, der bis zu 7 Minuten Lesezeit haben kann. Manchmal ist es nur ein Satz.
Ja, und manchmal reicht mir auch ein Satz, um meine Meinung wieder zu geben aber oft möchte ich auf bestimmte Dinge tiefer eingehen und dafür brauch ich Freiheit. Freiheit für Kreativität und meine Meinung. Ich möchte nicht von einer Microblogging Plattform in meiner Zeichenzahl begrenzt werden.
- Bei Twitter habe ich ganz genau 280 Zeichen. Ja, das ist ok, um vielleicht mal kurz etwas anzuteasern aber das war es dann auch schon. Twitter nutze ich somit am wenigsten.
- Bei TikTok habe ich zwar bis zu 2.200 Zeichen, aber habt ihr schon einmal versucht dort etwas zu lesen? Es ist schlicht unmöglich. Der Text erscheint über dem Video das in diesem Moment läuft. Wer bitte denkt sich so etwas aus?
- Bei Instagram habe ich ebenfalls 2.200 Zeichen und hier fühle ich mich neben meinem Blog am aller wohlsten. Bei Instagram kann ich zumindest komprimiert wieder geben was ich sagen möchte und es ist sogar lesbar 😀
Mein Blog ist mein Blog! Hier darf ich mich austoben, kann meine Beiträge gestalten wie ich es mag und es sind mir keine Grenzen gesetzt.
Absolute Meinungsfreiheit.
Natürlich muss ich mich auch hier an die geltenden Gesetze, die guten Sitten und einen höflichen Umgangston halten, aber ansonsten darf ich schreiben was ich möchte.
Auf die Sichtbarkeit und Reichweite meines Blogs habe ich aktiv Einfluss. Es stehen mir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um meinen Blog und damit auch meine Beiträge sichtbarer zu machen.
Während ich auf den sozialen Plattformen einem Algorithmus unterliege, den ich niemals verstehen werde und ehrlich auch keine Lust habe mich damit auseinanderzusetzen, weil er mir total willkürlich vorkommt.
- SEO (search engine optimization) die Möglichkeit durch Keywords, konkrete Beschreibungen, Schlüsselworte im Beitrag meine Seite für Suchmaschinen zu optmieren.
- in Verbindung treten mit anderen Buch Blogs (über Kommentare)
- Bloggereiverzeichnisse wie Bloggerei.de, Bloggeramt.de oder Trustedblogs.de
Mein Fazit:
Letztendlich, denke ich, kommt es auf den Fokus an. Ich fotografiere zwar gerne und kurze Videos zu drehen macht mir auch Spaß. Aber mein Fokus liegt auf Text. Und dafür ist – für mich – eine Mischung, aus meinem Blog und Instagram, die perfekte Wahl, um mich mit anderen Lesenden auszutauschen und meine Meinung zum besten zu geben.
Wie seht ihr das? Ich freue mich, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Meinung dazu da lasst. Wo liegt euer Fokus? Was ist euch am wichtigsten beim bloggen? Und lest ihr überhaupt längere Blog Beiträge?
8 Kommentare
Lisa von Prettytigers Bücherregal
Hallo liebe Claudi 🙂
Ich sehe das ganz genau wie du – mein Blog ist und bleibt mein Hauptmedium, da mich gängige Social Media Kanäle zu stark einschränken. Meine typischen Rezensionen sprengen bei Instagram den Textrahmen, deshalb gibt es dort immer nur Ausschnitte zu lesen, obwohl ich das Fotografieren für den Kanal liebe. Eine Mischung aus beidem funktioniert für mich am besten!
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)
Claudi
Hallo Lisa 🙂
ja da bin ich ganz bei dir.
Liebe Grüße, Claudi
r23
Hallo,
ich bin recht gerne auf Twitter. Wirklich! Die Meldung von eben war, ein Schauspieler wird mit 83 Jahren noch einmal Vater. Ohne Twitter wüsste ich dies jetzt nicht!
Ich lese auch gerne die Tweets von Regierungen. Beispiel: Unser Bundeskanzler ist im Land xy und berichtet über das Treffen mit den Regierungsvertretern. Ich sehe mir gerne an, wie die Regierung aus dem Gastgeberland das Treffen mit unserem Bundeskanzler darstellt. Welche Fotos werden verwendet, welche Bildsprache wird bevorzugt.
Und ja, ich nehme an ein paar Aktionen auf Twitter teil. Wettbewerb für KI Bilder, Motivationstrainings, in dem man am Tag twittert, was man gelernt hat. usw.
Ich habe seit einer gefühlten Ewigkeit einen Blog. Im letzten August wollte ich mit dem “richtigen” Bloggen beginnen. Ein Netzwerk mit Gleichgesinnten aufbauen. -hüst- Ich wollte einen Ersatz für Xing haben. Die Kontrolle über meinen Content zurück haben. Doch “meine Blogger” gibt es nicht mehr. Seit August stolpere ich durchs Web und finde dann mal selten Perlen wie deinen Blog hier, aber .. wo sind die Blogger nur geblieben?
Ich blogge täglich … ok. Bloggen würde ich dies nicht unbedingt nennen. Wenn ich einen komplizierten Befehl oder Ablauf in einer Software gefunden habe – mache ich eine Notiz im Blog und nenne dies Tutorial.
Ich habe vor ein paar Monaten mit dem Zeichnen begonnen. Und halte die “Fortschritte” zum Leidwesen meiner Leserinnen und Leser fest. Man sollte nicht zeigen, dass man üben muss. Ätsch, ich tue es trotzdem.
Ich entwerfe “Sachen” und halte den Weg zu einem Ergebnis, wenn es ein Ergebnis geben sollte, im Blog fest.
Ohne Blog würde mir etwas im Leben fehlen.
LG
Ralf
Claudi
Hallo Ralf,
ich freue mich, dass du über meinen Blog “gestolpert” bist. Ich denke die wenigsten nehmen sich einfach noch Zeit für längere Beiträge oder haben nicht die Zeit diese zu schreiben. Vielleicht gehen auch viele davon aus das ein längerer Text nicht mehr gelesen wird.
Um schnell an Informationen zu kommen ist Twitter das absolut richtige Medium – das stimme ich dir voll und ganz zu. Um all meine Gedanken nieder zu schreiben reicht Twitter aber leider nicht aus. Meine Beiträge könnten tatsächlich noch länger sein, aber ich habe ein Herz für meine Leser 😀 und will sie nicht unnötig strapazieren. Man solls ja nicht übertreiben, gell.
Du zeichnest? Da werde ich mal vorbei schauen bei dir. Bestimmt hast du schon gesehen das wir hier in kleiner Runde unsere Handlettering austauschen. In dieser Runde ist übrigens jeder willkommen.
Es ist schön das du auch eine Seite von dir zeigst, die eben nicht perfekt ist. In Zeiten von Höher, Schneller, Weiter und wir sind doch alle so perfekt macht das vielen bestimmt Mut.
So, und jetzt schau ich mal bei dir vorbei.
Hab ein herrliches Wochenende.
Liebe Grüße, Claudi
Aleshanee
Schönen guten Morgen!
Ich stolpere ja dann direkt schon mal über das Wort “Micro-blogging”
Bloggen tut man – meiner Meinung nach – auf einem Blog.
Auf Facebook hat ich eine Seite, auf twitter und Insta einen Account. Keinen Blog 😀 Ich weiß, da streiten sich viele drüber, aber einen Blog zu haben ist für mich einfach was anderes als social media Kanäle.
Eben durch den kurzen Text (oder eben Bilder), die den Fokus auf etwas ganz anderes lenken. Es gibt natürlich einige, die auch auf Instagram viel Kontent bieten und längere Texte, soweit möglich. Aber ich finde es dort einfach recht umständlich in Austausch zu treten.
Wie bei Tanja war der Blog das erste, was ich gemacht habe damals und ich hab da so viel Zeit und Energie reingesteckt, einfach weil mir das Prinzip des Blogs sehr viel Spaß macht! Gerade durch den Austausch mit anderen Bücher begeisterten Menschen ist ja das, was ich wollte, und das kann ich am besten mit meinem Blog ausleben – und mit anderen Bloggern natürlich, die hoffentlich nicht aussterben 😀
Liebste Grüße, Aleshanee
Claudi
Guten Morgen,
dein Blog ist auch wirklich fantastisch 🙂
Definitiv möchte ich meinen auch nicht missen. Es ist so schön hier. Und je mehr Menschen vorbei kommen, umso gemütlicher wird es.
Danke für deinen Beitrag.
Hab einen herrlichen Tag.
Liebe Grüße, Claudi
Aleshanee
Dankeschön <3
Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
Hallo liebe Claudi,
ich sehe das ähnlich wie du. Auch bei mir steht mein Blog auf Platz 1. Mein Blog war als erstes da. Ich habe so viel Zeit und Leidenschaft in die Seiten gesteckt. Ich habe nicht vor das in Zukunft zu ändern. :o)
Was den Aspekt des Schreibens betrifft, teile ich auch hier deine Meinung: Nicht auf jedem Socialmediakanäl kann man längere Texte verfassen. Das macht aber auch Sinn, da es bei diesen Kanälen oft um Schnelligkeit geht. Viel Text in wenig Zeit konsumieren. Ich finde der Blog steht vom Aufbau her noch am Ehesten für Entschleunigung.
Von den Socialmediakanälen mag ich Instagram und TikTok am Liebsten. Auf Instagram kann ich meine Leidenschaft fürs Fotografieren ausüben und auf TikTok kann ich mich, was das Drehen von Videos betrifft kreativ austoben. Beides Dinge, die mir viel Spaß machen. Dennoch bleiben all diese Platformen für mich Beiwerk: Etwas, was den Blog unterstützt, ihn umrahmt.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)