CYTONIC von Brandon Sanderson
Werbung Rezensionsexemplar
CYTONIC ~ Unendlich weit von Zuhause – Brandon Sanderson – Fantasy Science Fiction – Knaur Verlag – März 2023 – Taschenbuch – 473 Seiten – 17,99€ – ab 14 Jahre – 3 Teil der Reihe – Originaltitel: CYTONIC – Übersetzung: Oliver Plaschka – Band 4 erscheint im November 2023 auf Englisch – ♥♥♥♥♥/5
Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.
Brandon Sanderson gehört zu meinen absoluten Lieblings Autoren. Der US amerikanische Fantasy Autor, der „Sturmlicht Chroniken“, begeistert mich immer wieder mit seinen komplexen Welten, seinen liebenswerten Charakteren und seinem humorvollen Schreibstil. Seine „Claim the stars“ Reihe, die sich an jüngere Leser richtet – wobei auch jeder ältere Leser seinen Spaß dabei haben wird – hat mich ab dem ersten Band „SKYWARD“ mitgerissen. Spensa’s Kampf um den Erhalt der Menschheit im Universum, die Geheimnisse um die Krell und die Delver haben mir schon aufregende Lese Stunden bereitet. Dementsprechend hatte ich auf den 3ten Band der vierteiligen Reihe hin gefiebert und wurde auch dieses mal nicht enttäuscht.
Worum es in der Geschichte geht:
Spensa flüchtet vom Irgendwo – durch ein Portal – ins Nirgendwo. Mit M-Bot und einem neuen Verbündeten an ihrer Seite erkundet sie die Mikrokosmen dieser Welt. Sie beschreitet den „Pfad der Ersten“, um mehr über ihre cytonischen Kräfte und die Delver herauszufinden. Auf ihrer Reise tritt sie neuen Gefahren gegenüber, schließt Freundschaften, lüftet Geheimnisse und muss mit äußerster Vorsicht darauf achten, sich dabei nicht selbst zu verlieren. Winzik schmiedet derweil weiter Pläne die Menschheit mit Hilfe der Delver zu vernichten. Kann Spensa die Menschheit vor den Delvern retten?
Zur Geschichte:
„.Mutig zu sein bedeutet sich der Angst zu stellen. Und diese Mission ist geradezu grauenerregend“…
Nachdem im letzten Band das Geheimnis um die Krell und den Rest der Galaxy gelüftet wurde knüpft CYTONIC nahtlos daran an. Der Leser begleitet Spensa in einen neuen Teil der spannenden Welt, ins Nirgendwo. Auch hier hat Brandon Sanderson wieder seiner beeindruckenden Fantasie freien Lauf gelassen und etwas ganz Besonderes erschaffen. Das Nirgendwo unterliegt seinen ganz eigenen Gesetzen, unterteilt in Fragmente, die jedes für sich einen Mikrokosmos darstellen. Von Piraten unterschiedlichster Alien Spezies besiedelt ist es für die abenteuerliche Spensa ein Schlaraffenland. Gefahren werden gemeistert, Freundschaften geschlossen, Rätsel gelöst, aufregende temporeiche Luftkämpfe bestritten.
Die besondere Herausforderung besteht für Spensa im „Pfad der Ersten.“ Auf ihrem Weg finden M-Bot und sie zu sich selbst und müssen gegen Ende wichtige Entscheidungen treffen.
Im 3ten Band wird das Geheimnis um die Delver gelüftet, der Ursprung der Cytonicer kommt ans Licht und Spensa geht in die nächste Phase ihrer Kräfte.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern ist dieses ruhiger. Der Autor verwendet viel Zeit darauf die Entwicklung und Selbstfindung seiner Hauptprotagonistin + deren KI voranzubringen und in die Tiefe zu gehen.
Die Spannung liegt in der Charakterentwicklung, dem Aufbau der Welt und den lang gehüteten Geheimnissen, die endlich gelüftet werden. Aber es gibt auch unvorhersehbare Wendungen, besonders zum Ende hin.
Hauptthemen der Erzählung sind: Selbstfindung, Emotionen, Vertrauen, Freundschaft, Angst, Ablehnung und Individualität.
Die Charaktere:
Für Spensa ist das Nirgendwo das Paradies. Endlich kann sie, sie selbst sein. Ihre heißgeliebten Geschichten hautnah erleben und sich während dessen klar werden wer sie ist und was sie will. Ihre cytonischen Kräfte erforschend ist ihr eine deutliche Charakterentwicklung ab zu spüren.
Aber auch M-Bot tut das Nirgendwo gut, um seine eben erst entdeckten Emotionen zu erforschen und sie zu hinterfragen. Spensa nimmt ihn dabei freundschaftlich an die Hand und meistert jeden seiner Gefühlsausbrüche mit jeder Menge Geduld.
In Band 3 lernt der Leser, neben vielen anderen interessanten Alienspezies auch den Menschen Chet kennen. Chet ist um die 50 Jahre, ein glorreicher Abenteurer der das Nirgendwo wie seine Westentasche kennt und mit Spensa und M-Bot Abenteuer bestreitet.
Der Schreibstil:
Wie immer fabelhaft 🙂
Mein Fazit:
Kurz gefasst: Tiefgründig, grandios, lustig, mitreißend + aufregend. Voller Gefühle, Selbstfindung, Individualität, Vertrauen, Angst + Freundschaft. Alles in gewohnt fabelhaften Schreibstil, der mich um mich herum alles vergessen ließ. Im Gegensatz zu Band 1 und 2 etwas ruhiger, aber dennoch nicht weniger mitreißend. Natürlich fehlen die actiongeladenen Flugszenen nicht und auch sonst gibt es einiges an Abenteuern zu erleben. Spensa in Bestform 😀 Sie und M-Bot haben mich wieder total begeistert, die deutliche Charakterentwicklung war super interessant. Und endlich wurden lang gehütete Geheimnisse um die Delver + die Cytoniker gelüftet. Die Geschichte ist voll mit Emotionen, besonders M-Bot hat mich hier wieder zum lachen gebracht. Er ist einfach zu herrliche. Das Ende und das Wissen, da ich jetzt um die Geheimnisse habe, haben mich berührt und ich freue mich riesig auf den 4ten Band. Absolute Leseempfehlung!
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