Selbst ist die Fee von Liane Mars
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Selbst ist die Fee – Liane Mars – Fantasy/Märchenadaption – Piper Verlag – 2023 – Paperback – 332 Seiten – ab 14 Jahre – Einzelband – Sonderausgabe Chest of Fandoms – 14€ – HIGHLIGHT ♥♥♥♥♥+ ♥/5
Welches ist eure liebste Cinderella Adaption?
Als ich „Selbst ist die Fee“ auf Instagram entdeckt habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Es fasziniert mich immer wieder welche kreativen Geschichten entstehen, wenn der Fokus eines Märchens verlagert wird. Die Märchen Adaption von Liane Mars wird aus der Sicht der guten Fee erzählt.
Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Diesen Monat ist auch ihr New Adult Roman *„Be my hearbeat“ – den sie unter dem Pseudonym Christina Ellis veröffentlicht hat – bei Mira Taschenbuch erschienen. Es ist der erste Band der Ambrose Brothers Reihe.
Liane Mars ist unter anderem für Titel wie: *„Bin hexen. Wünscht mir Glück.“ oder die *„A kiss full of magic“ Reihe bekannt.
Die Autorin arbeitet beim Radio und hat sich aufgrund dessen entschieden unter Pseudonymen zu schreiben, wobei sie Fantasy von New Adult, namentlich, trennen möchte.
Das Cover ist witzig, wunderschön und passt perfekt zur Geschichte. Aber das Buch ist nicht nur zauberhaft anzusehen, es ist auch sehr humorvoll geschrieben, eine super tolle Mischung aus Fantasy mit Liebesgeschichte und ich habe stellenweise Tränen gelacht 😀
Worum es in der Geschichte geht:
Stell dir vor, du bist die gute Fee im Cinderella Märchen, machst deine Abschlussprüfung und keine der Figuren hält sich an ihre vorgegeben Rolle.
Cinderella möchte nicht putzen, geschweige den einen Prinzen heiraten. Die Stiefschwestern sind super nett + die Stiefmutter liebt Cinder wie ihr eigenes Kind. In diesem Chaos versuchst du so nah wie möglich am Märchenverlauf zu bleiben, um zu retten was zu retten ist. Schließlich gibt es Regeln, an die sich alle zu halten haben.
Aber dann begegnest du dem Prinzen und alles eskaliert. Also, was passiert wenn die gute Fee den Prinzen küsst!?
Zur Geschichte:
Die Geschichte hat einen kreativen Ansatz, denn anders als gewohnt sind die Märchenfiguren sich bewusst, dass sie Märchenfiguren sind.
Zuerst lernt man die Märchenfee, Cindy, ihre Stiefschwestern – Anna + Emma – kennen, aber auch die Stiefmutter – Lucille.
Erzählt wird in der Ich-Perspektive der Märchenfee – die zu Anfang keine eigene Identität besitzt.
Im Verlauf der Geschichte, bekommt der/die Leser:in Einblicke in das Alltagsleben der vier Frauen, die Ziele, Träume und Wünsche werden sichtbar. Im Vordergrund steht erst einmal der dringende Wunsch der Fee die Abschlussprüfung zu bestehen. Dabei entstehen lustige und skurrile Szenarien, die bei mir zu Bauchmuskelkrämpfen geführt haben.
Liane Mars nimmt auf witzige Art und Weise Rollenbilder, Schubladen denken und Vorurteile ins Visier. Beschäftigt sich mit Identitätsfindung und Solidarität unter Frauen.
Doch auch das Herz kommt nicht zu kurz. Die Lovestory ist witzig, charmant und zauberhaft.
Die Erzählung – mit Bachelor Vibes – nimmt immer wieder Wendungen, ist originell und spannend in der Handlung.
Die Charaktere waren natürlich, sympathisch und liebenswert.
Die Märchenfee ist schlagfertig, sprüht vor Ideen und biegt sich des öfteren die Feenregeln zurecht. Mit ihrer charmanten, trockenen, witzigen Art hat sie im Sturm mein Herz erobert. Märri ist völlig von sich selbst überzeugt, im Grunde will sie nur das Beste für ihren Schützling und für den Rest der Familie. Das sie dabei auch mal den Überblick verliert und alles ins Chaos stürzt macht sie noch sympathischer und menschlicher.
Der Schreibstil war witzig, flott, lebendig und bildlich. Während des Lesens habe ich mich mitten drin gefühlt. Die Autorin erzählt ganz selbstverständlich und natürlich Märris Geschichte. Nicht nur, dass ich viel gelacht habe, dank der Emotionen, die bei mir ankamen war ich auch bewegt.
Mein Fazit:
„Selbst ist die Fee“ ist mein absoluter Geheimtipp für alle, die gerne lachen und etwas fürs Herz suchen. Die es witzig, romantisch, familiär aber auch tief und kritisch mögen.
Liane Mars hat mich zum Tränen lachen gebracht, mir tat der Bauch teilweise wirklich weh. Aber sie hat mich auch berührt und zum nachdenken gebracht. Bei der süßen Lovestory bin ich dahin geschmolzen.
Was passiert, wenn die Fee den Prinzen küsst?
Die Autorin setzt sich mit vorgegeben Rollenbildern, der Grausamkeit in Märchen, Vorurteilen und Traditionen auseinander. Beschreibt wie schön + wichtig Identitätsfindung und Solidarität unter Frauen sein kann. Und schafft es noch das alles in eine hinreißende Romanze zu verpacken.
Alleine der Ansatz ist schon genial. Ich fand alles an dieser Geschichte fantastisch. Das gelungen Setting, den flotten + humorvollen Schreibstil, die herzlichen Charaktere, die Botschaft und die kritischen Hinterfragungen.
Für mich ein Wohlfühlbuch und absolutes Highlight. „Sei du selbst – außer du kannst Märri sein, dann sei Märri“ 😀 Absolute Leseempfehlung!
Zitat:
„… Darüber hinaus hatte ich endlich erkannt, welche Rolle ich in dieser Geschichte spielte. Ich war nicht die gute Fee und nicht die Hexe. Ich war weder die finstere Stiefmutter, noch die neidische Stiefschwester. Ich war Märri….“
Weitere Meinungen findest du bei:
beautyandthebooks
bambinislesezauber
Du hast “Selbst ist die Fee” gelesen und rezensiert? Lass gerne deinen Link zur Rezension in den Kommentaren da 🙂
2 Kommentare
Anja - Bambinis Bücherzauber
Hallo Claudi,
meine allerallerliebste Cinderella-Adaption ist “Cinder & Ella” von Kelly Oram. Allerdings ist das etwas völlig anderes als das Buch von Liane Mars, da es keinerlei Fantasyelemente gibt.
Selbst ist die Fee hat mir auch richtig gut gefallen. Noch besser fand ich allerdings ihre Full of Magic-Reihe!
Viele Grüße
Anja
Claudi
Hallo Anja,
ja…die Full of Magic Reihe habe ich mir auch schon angeschaut und auf die Want to Read Liste gepackt. Cinder & Ella ist mir auch bekannt, nur gelesen habe ich es nicht. Mach ich aber vielleicht noch, denn ab und zu mag ich auch total gerne New Adult =)
Liebe Grüße, Claudi